Pressemitteilung
ÖDP nominiert 30 Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahl
Amberg. Unter der Leistung ihrer Landesvorsitzenden Agnes Becker hat die ÖDP ihre dreißig Kandidaten für die Stadtratswahl im März nominiert. Agnes Becker dankte ihnen allen für ihre Bereitschaft, mit ihrem Namen für die Ziele der Partei einzustehen und betonte, Kandidaturen für ein kommunales Ehrenamt seien „ein Dienst an einer lebendigen Demokratie“.
Angeführt wird die Liste der ÖDP von ihrem Fraktionsvorsitzenden Klaus Mrasek, einem politischen Schwergewicht im Amberger Stadtrat. Auf Platz 2 und 3 kandidieren die Diplom-Volkswirtin Susanne Witt und ihr Gatte Josef Witt, der bereits auf zwölf Jahre im Stadtrat zurückblicken kann und sich als Mitglied des Bau- und des Verkehrsausschusses profiliert hat. Ihnen folgt der OB-Kandidat der ÖDP, Franz Badura, der vielen Ambergern auch als herausragender Trompeter und Inhaber der Musikschule „Klangwerkstatt“ bekannt ist.
Franz Badura stammt aus einer Arbeiterfamilie und ist seit 2020 dritter Bürgermeister von Amberg. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Badura warf in seiner Vorstellungsrede selbst die Frage auf, ob denn ein stark sehbehinderter Mensch wie er die Rolle des Oberbürgermeisters überhaupt ausfüllen könne, und beantwortete sie mit „Ja, selbstverständlich.“ Das ermöglichten zahlreiche digitale Assistenzprogramme mit deren Hilfe man heutzutage fast jede administrative Tätigkeit erledigen könne. Das zeige nicht zuletzt das Beispiel des CSU-Oberbürgermeisters von Eichstätt, der ebenfalls stark sehbehindert sei. Entscheidend für die Qualität eines Oberbürgermeisters sei schließlich, dass er gut organisieren und delegieren könne, und nicht, dass er mit zwei Schlägen ein Bierfass anzapfen könne.
Die ÖDP stehe für Engagement für Natur, Heimat und Umwelt. Als vordringliche Projekte in Amberg nannte Badura eine konsequente Umsetzung der Energie- und Wärmewende. So könne Amberg und sein Umland eine moderne, weitgehend energieautarke Region werden. Damit sei es dann auch möglich, jährlich ca. 1000 Euro pro Einwohner zusätzlich im heimischen Wirtschaftskreislauf zu halten, statt diese enorme Summe für Öl- und Gaslieferungen ins Ausland abfließen zu lassen. Günstiger Wohnraum könne mit Hilfe des Holzbaus geschaffen werden, was derzeit von privaten Unternehmern bereits in der Schlachthausstraße und in der Hockermühlstraße vorgemacht werde.
Eine verstärkte Kooperation zwischen OTH und den „hidden champions“ in unserem Mittelstand biete die Chance auf Schaffung neuer, krisenfester Arbeitsplätze.
Ebenso wichtig sei ein leistungsfähiges Klinikum, das gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus in Sulzbach-Rosenberg in fairer Kooperation oder Fusion als verlässlicher Schwerpunktversorger arbeitet. Oberste Prämisse müsse die größtmögliche medizinische Versorgungssicherheit der gesamten Region sein.
Zum Thema Koalition mit der CSU in den letzten sechs Jahren sagte Badura: „Die ÖDP konnte ihre Anträge durchsetzen, weil sie Teil der bürgerlich-ökologischen Gestaltungsmehrheit ist. Wir glauben nämlich an das Machen, nicht an das Meckern. Nur wir können den schwerfälligen Tanker CSU in Bewegung bringen, was den Freien Wählern auf Landesebene ja nicht gelungen ist“.
Als konkrete Erfolge der ÖDP strich Badura die Begrünung des Salzstadelplatzes, die Verkehrsfreimachung der Schiffgasse, die Errichtung der Fahrradgarage gegenüber dem Bahnhof und den Übergang zum Holzbau auch in den Schulen heraus.
Besonders freute sich der OB-Kandidat, dass sich auch junge Kandidatinnen und Kandidaten für die ÖDP engagieren. Hier sind Miriam Witt (22, Physik-Studentin), Lukas Hummel (24, Biologie-Student) und seine Brüder Jonas (21, Student Bauingenieurwesen) und Silas (20, Elektroniker) zu nennen.
Die Kandidaten der ÖDP im Einzelnen
1) Klaus Mrasek, Erster Polizeihauptkommissar a. D., Fraktionsvorsitzender
2) Susanne Witt, Diplom-Volkswirtin (univ.)
3) Josef Witt, Studiendirektor, Stadtrat
4) Franz Badura, Diplom-Musikpädagoge, 3. Bürgermeister
5) Daniel Ertl, Oberstudienrat
6) Brigitta Biehler, Oberstudienrätin
7) Doris Müller, Fachlehrerin i. R.
8) Ulrike Müllers, Musiklehrerin
9) Florian Urmann, Diplom-Ingenieur, selbständig
10) Wolfgang Hummel, Bauunternehmer, Oberinnungsmeister
11) Miriam Witt, Physik-Studentin
12) Arno Diener, Bierbrauer
13) Prof. Dr.-Ing. Ursula Albertin-Hummel, OTH-Dozentin Bauwesen
14) Herbert Erras, EDV-Dozent, Dipl.-Finanzwirt (FH)
15) Birgitta Diener, Diplom-Mathematikerin (FH), Lehrerin
16) Elfriede Köpl, Beamtin a. D.
17) Karlheinz Irmer, Rentner
18) Franz-Josef Reich, Dipl.-Ing. i. R.
19) Günter Neumann, Polizeihauptkommissar a. D.
20) Michael Schanderl, Elektroinstallateur, Imker
21) Jonas Hummel, Student Bauingenieurwesen
22) Rudolf Leitl, Dipl.-Forstwirt (univ.)
23) Martha Lederer, Krankenschwester i. R.
24) Lukas Hummel, Biologie-Student
25) Bernhard Müllers, Kirchenmusiker
26) Johann Bauer, Pastoralreferent i. R.
27) Silas Hummel, Elektroniker
28) Michael Koll, Sonderpädagoge
29) Martina Neumann, Angestellte
30) Sebastian Sonntag, Psychotherapeut, Dipl.-Psychologe
Foto: Uliana Kiseleva
