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Pressemitteilung

ÖDP-FRAKTION ZU GAST BEI "AMBERGER KAOLINBAHN" AUF DEM LOKSCHUPPENGELÄNDE

Das PHOTO zeigt von links nach rechts: Andreas Neumann (AKB), Erwin Braun (ÖDP), Klaus Mrasek (ÖDP), Hans-Jürgen Bumes (GRÜNE), Johann Preßl (1. Vorsitzender AKB), Josef Witt (ÖDP)

Amberg. Der Eisenbahnverein "Amberger Kaolinbahn" (AKB) bemüht sich derzeit um einen Ankauf des Geländes rund um den alten Lokschuppen am Galgenbergweg durch die Stadt Amberg. Ziel des Vereins ist die Restaurierung des Lokschuppens und die Erhaltung der beeindruckenden Drehscheibe, die einst zum Rangieren der Lokomotiven diente. Deshalb waren die Stadträte der ÖDP-Fraktion zu Gast bei der AKB. Nach einem Rundgang über das Gelände präsentierten die AKB-Mitglieder den Stadträten Klaus Mrasek, Josef Witt und Erwin Braun (alle ÖDP) sowie als weiterem Gast Hans-Jürgen Bumes (GRÜNE/Bündnis 90) ihr Nutzungs­konzept für den Lokschuppen, das neben einem Veranstaltungsort für Kleinkunst auch technikhistorische Vorträge sowie ein Eisenbahnmuseum mit Bibliothek beinhaltet. Die anwesenden Stadträte zeigten sich beeindruckt vom Engagement der AKB-Mitglieder für den Erhalt eines eisenbahntechnischen Denkmals in Amberg. Einig war man sich, dass die von der Bahn geforderten 200.000 Euro Kaufpreis für eine Fläche von 12.000 m², die mit Altlasten belastet ist, utopisch ist. ÖDP-Stadtrat Josef Witt machte aber auch deutlich, dass die vom Verein als "realistisch" geschätzten Grunderwerbskosten von 120.000 Euro für die Stadt Amberg keineswegs "Peanuts" seien, wie kürzlich in einem Pressebericht zu lesen war. Witt betonte, die Stadträte seien verpflichtet, mit den Steuergeldern der Amberger sorgsam umzugehen. Dies gelte umso mehr in Zeiten, in denen der Haushalt nur durch eine Erhöhung der Gewerbesteuern und der Parkgebühren ausgeglichen werden könne. Überdies stehe der Ankauf des Lokschuppen­geländes in Konkurrenz zu anderen dringenden Maßnahmen wie der Sanierung der Bahnbrücke an der Leopoldstraße und der Hängebrücke auf dem LGS-Gelände sowie der Sanierung der Stadtmauer zwischen Nabburger Tor und Bahnhof. Auch für diese Projekte seien derzeit keine ausreichenden Mittel im städtischen Haushalt eingestellt. Da aber inzwischen Mehreinnahmen bei den Schlüsselzuweisungen verfügbar seien, sah ÖDP-Fraktionschef Klaus Mrasek dennoch Chancen, was den Ankauf des Geländes durch die Stadt betrifft. Der marode Zustand des Lokschuppens zeige nur allzu deutlich, dass auch dort Handlungsbedarf bestehe. Hier sieht ÖDP-Stadtrat Erwin Braun wegen der guten Lage zur Innenstadt zudem die Chance für die Errichtung einer "Amberger Kulturscheune". "Das wäre für die Kulturszene in unserer Stadt ganz sicher ein belebendes Element", so Erwin Braun. Daher werde sich die ÖDP-Fraktion dafür einsetzen, dass die Stadtverwaltung Verhandlungen über einen Ankauf des Areals rund um die Drehscheibe aufnimmt. Das weitere Vorgehen werde davon abhängen, welches Ergebnis diese Verkaufsverhandlungen erbringen und wie sich die Einnahmesituation der Stadt im Laufe des Jahres entwickle. Erst dann werde man im Stadtrat über einen Ankauf des Geländes entscheiden können.

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