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Pressemitteilung

ÖDP: Ende des G8 ist politische Niederlage auch für Dr. Schwartz

Amberg-Sulzbach. Dass die CSU-Fraktion nun vor Ministerpräsident Seehofer eingeknickt ist und das G8 einstimmig beerdigen musste, ist auch eine politische Niederlage für den hiesigen CSU-Abgeordneten Dr. Harald Schwartz, findet ÖDP-Sprecher Josef Witt, der selbst an einem Amberger Gymnasium unterrichtet. „Während Lehrerverbände sowie Eltern und Schülervertreter seit Jahren unisono die Rückkehr zum 9-jährigen Gymnasium verlangt haben, hat sich Dr. Schwartz für die Anliegen der Bürger auch in seinem Wahlkreis taub gestellt, und noch Ende 2014 im Stil von Basta-Kanzler Schröder öffentlich ein Ende der Debatte über das G8 verlangt.“

Ob das nun von Kultusminister Ludwig Spaenle angekündigte neue G9 ein Erfolg werden kann, bezweifelt der ÖDP-Sprecher. „Der Kernfehler bei der Einführung des G8 war nicht allein die Verkürzung der Schulzeit ohne Rücksicht auf entwicklungspsychologische Bedürfnisse der Schüler am Gymnasium, sondern nicht zuletzt die Abschaffung der Leistungskurse, die erst eine vertiefte Bildung ermöglicht haben. Davon will die CSU aber weiterhin nichts wissen. Sie ist ganz offensichtlich weder bereit noch in der Lage, aus ihren haarsträubenden Fehlern in der Bildungspolitik zu lernen.“ Das „Flexijahr“ am G8 habe sich als Rohrkrepierer erwiesen, der von Eltern und Schülern boykottiert worden sei und für die “MittelstufePLUS“ in 47 Pilotschulen in Bayern gebe es keine zusätzlichen Lehrerstunden, so dass dort nicht einmal sichergestellt sei, dass die Lerninhalte der Mittelstufe in allen Kernfächern tatsächlich statt in drei in vier Jahren unterrichtet werden könnten. „Die CSU wartet auch nicht ab, bis dieser Schulversuch konkrete Ergebnisse liefert, sondern

statt dessen soll nun ein zusätzliches 11. Schuljahr eingeführt werden, dessen Inhalte aber offenbar dermaßen überflüssig sind, dass Schüler sie ohne Weiteres überspringen können. Mit einem derartigen konzeptionslosen Murks gefährdet die CSU die bislang bundesweit anerkannte Qualität der Ausbildung an den bayerischen Gymnasien,“ so Witt.

 

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