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Pressemitteilung

ÖDP: Wegfall der kostenfreien ersten Stunde in den Tiefgaragen führt zu mehr Parksuchverkehr in der Altstadt

Amberg. Dass die Stadtwerke ab 1. Februar nun auch für die bislang kostenfreie erste Stunde in ihren Tiefgaragen am Kufü und am Ziegeltor Gebühren verlangen wollen, führt zu Unmut in der ÖDP. „Wenn das Kurzzeit-Parken in den Tiefgaragen außerhalb der Altstadt genauso viel kostet wie in der Innenstadt, werden viele Autofahrer gleich ins Ei hineinfahren und dort den Parkdruck immens verstärken“, befürchtet ÖDP-Sprecher Josef Witt. „Dann wird es wieder heißen: ‚In Amberg gibt es nicht genug Parkplätze‘.“

Die ÖDP hat 2013 im Stadtrat u.a. deshalb der Einführung von Gebühren auf den städtischen Parkplätzen auch außerhalb des Altstadt-Eis zugestimmt, um die Attraktivität der Tiefgaragen der Stadtwerke am Kufü und am Ziegeltor zu erhöhen, die laut Stadtwerke-Chef Prechtl unter mangelnder Auslastung leiden. Nun die kostenlose erste Stunde Parken in diesen Garagen abzuschaffen, ist kontraproduktiv für deren Auslastung. Das bedeutet, dass man praktisch nirgendwo mehr innerhalb des Eis kostenlos parken kann, um kleinere Besorgungen zu erledigen. Dies wird keine Mehreinnahmen für die Stadtwerke bringen, sondern lediglich dazu führen, dass die Altstadt als Einkaufsort an Attraktivität gegenüber Standorten auf der grünen Wiese verliert.

Es dränge sich auch die Frage auf, wie sich der Aufsichtsrat der Stadtwerke zu dieser Gebührenerhöhung stellt. Stadtrat Klaus Mrasek erinnert an folgende Tatsachen: „Der Aufsichtsrat der Stadtwerke besteht seit 2014 nur noch aus CSU- und SPD-Stadträten, weil die große Rathauskoalition mit ihrer Mehrheit beschlossen hat, dieses Gremium nicht analog zum Wahlergebnis zu besetzen, sondern Grüne, ÖDP und FW aus diesem Aufsichtsrat einer 100%igen städtischen Tochter auszuschließen. Fraglich ist, ob die Gebührenerhöhung tatsächlich zu Mehreinnahmen führt, sicher ist, dass der Wegfall der kostenfreien ersten Stunde das gesamte Parkkonzept für die Altstadt erheblich verschlechtert. Bürgerfreundliche Entscheidungen sehen jedenfalls anders aus.“

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